Trialogreihe Zukunft der Demokratie

„Wer trägt Verantwortung für die Zukunft der Demokratie? – Eine perspektivenreiche Diskussionsreihe über das Verhältnis von Wirtschaft und Demokratie in Zeiten von globalen Veränderungen, Protektionismus und Populismus.“ – eine gemeinsame Trialog-Reihe der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der Berlin Governance Platform.

Liberale Demokratien bieten ihren BürgerInnen heute ein Wohlstandsniveau wie kein anderes politisches System. Als Staatsform genießt die Demokratie allgemein sehr hohe Zustimmung in der Gesellschaft – ihre tägliche Praxis wird jedoch zunehmend skeptisch bewertet.

Die Lebenswelten der Menschen verändern sich durch Globalisierung und Digitalisierung. Es bieten sich einerseits neue Chancen und Möglichkeiten, andererseits entsteht Verunsicherung. Viele BürgerInnen fragen sich, ob Politik – aber auch Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – in der Lage sind, die passenden Lösungen für die neuen Herausforderungen zu finden. Es ist höchste Zeit darüber zu diskutieren, wie Wirtschaft, Politik, organisierte Zivilgesellschaft und Wissenschaft so interagieren können, dass Demokratie und Wirtschaft nachhaltig zusammen funktionieren.

Tragfähige Lösungen brauchen die Beteiligung aller relevanten Akteursgruppen. Die besondere Methode der Trialoge der Berlin Governance Platform eröffnet diese notwendige Perspektivenvielfalt und schafft die Möglichkeit, in einer vertrauensvollen Atmosphäre Argumente auszutauschen und Handlungsoptionen auszuloten. Trialoge sind zugleich praxisnah und partizipativ gestaltet, indem theoretische, oft komplexe Hintergründe mit anschaulichen aktuellen und praxisrelevanten Themen und Fragestellungen verknüpft werden.

In unserer Reihe „Wer trägt Verantwortung für die Zukunft der Demokratie?“ wurden mit drei eintägigen Veranstaltungen eine längst fällige Diskussion angestoßen und insbesondere die Rolle der Wirtschaft im Zusammenspiel mit Politik und organisierter Zivilgesellschaft offen, kontrovers und für alle bereichernd diskutiert.

LAUFZEIT

2018 – 2019

PARTNER

PUBLIKATION

1. Zukunft der Demokratie: Demokratie und Marktwirtschaft – Nur gemeinsam stark?

Die Trialog-Reihe „Wer trägt Verantwortung für die Zukunft der Demokratie?“ war eine gemeinsame Initiative der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der  Berlin Governance Platform. In drei eintägigen Veranstaltungen haben
wir insbesondere die Rolle der Wirtschaft offen, kontrovers und für alle bereichernd diskutiert.

Die erste Veranstaltung der Reihe fand am 17. September 2018 im Allianz Forum in Berlin statt. Gemeinsam mit den Inputgeber*innen und Teilnehmer*innen haben wir die Grundwerte herausgearbeitet und diskutiert, auf denen Demokratie und Marktwirtschaft basieren. Unterscheiden sich diese systematisch? Stehen zentrale Prinzipien wie Gerechtigkeit und Gewinnmaximierung im Widerspruch zueinander? Brauchen marktwirtschaftliche Systeme überhaupt Demokratien und Zivilgesellschaft? Aber auch: Was verbindet Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, was sind die zentralen Gemeinsamkeiten, bei welchen Zielen stimmen sie überein?

Zum kurzen Abschlussbericht geht es hier.

2. Trialog: Unternehmen im Spannungsverhältnis zwischen Gewinn und Gemeinwohl?

Die Trialog-Reihe „Wer trägt Verantwortung für die Zukunft der Demokratie?“ war eine gemeinsame Initiative der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der Berlin Governance Platform. In drei eintägigen Veranstaltungen haben
wir insbesondere die Rolle der Wirtschaft offen, kontrovers und für alle bereichernd diskutiert.

Die zweite Veranstaltung der Reihe fand am 4. Dezember 2018 im Allianz Forum in Berlin statt. Gemeinsam mit den Inputgeber*innen und Teilnehmer*innen haben wir diskutiert, welche Erwartungen Gesellschaft und Politik an die Wirtschaft richten können: an deren Standortpolitik, an ihre Bereitschaft Steuern zu entrichten oder Umweltschutzauflagen zu erfüllen. Zentrale Bedeutung hatte die Frage, welche Erwartungshaltungen legitim und gerechtfertigt sind und welche darüberhinausgehenden Verpflichtungen Unternehmen gegenüber Gesellschaft und Staat haben.

Zum kurzen Abschlussbericht geht es hier.

3. Zukunft der Demokratie: „Working Poor, Mindestlohn und Grundsicherung“ – Wie muss gute Wirtschaftsund Sozialpolitik gestaltet sein?

Die Trialog-Reihe „Wer trägt Verantwortung für die Zukunft der Demokratie?“ war eine gemeinsame Initiative der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und der Berlin Governance Platform. In drei eintägigen Veranstaltungen haben
wir insbesondere die Rolle der Wirtschaft offen, kontrovers und für alle bereichernd diskutiert.

Die dritte und letzte Veranstaltung der Reihe fand am 15. März 2019 im Allianz Forum in Berlin statt. Im Zentrum stand die Frage, wie nachhaltige Wirtschafts- und Sozialpolitik heute gestaltet sein muss. Gemeinsam mit den Inputgeber*innen und Teilnehmer*innen haben wir die Bedeutung von Arbeit für eine Gesellschaft diskutiert. Wir haben die Folgen einer neoliberal geprägten Wirtschaftspolitik analysiert und – eng damit zusammenhängend – über die steigende soziale Ungleichheit und deren politische Folgen gesprochen: den Erfolg rechtspopulistischer Parteien. Und natürlich haben wir darüber debattiert, welche Verantwortung die Unternehmen in Deutschland heute tatsächlich für Gesellschaft und Demokratie übernehmen (können).

Zum kurzen Abschlussbericht geht es hier.

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